Die Geschichte der Schaukelstühle

Zwei weiße Schaukelstühle

Die Legende besagt, dass Benjamin Franklin im Jahr 1787 Kufen unter seinem Stuhl hatte und damit der Erfinder des Schaukelstuhls sei. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts wurden immer häufiger unter Stühle zusätzliche Kufen befestigt, um ein bequemeres Sitzen zu ermöglichen. Aus den verschiedensten Materialien wurden im Laufe der Zeit Schaukelstühle in sämtlichen Stilrichtungen hergestellt.

Präsident Kennedy hat dem Schaukelstuhl zu einem weiteren Aufstieg verholfen, als mit ihm zum ersten Mal ein solches Möbelstück 1961 ins Weiße Haus einzog. Der Stuhl aus dem bekannten Oval Office kann noch heute im John F. Kennedy Library and Museum in Boston besichtigt werden. Darüber hinaus gibt es in den USA zahlreiche weitere Museen, beispielsweise das Metropolitan Museum of Art in New York, das Los Angeles County Museum of Art oder Bostons Museum of Fine Arts, die berühmte Schaukelobjekte ausstellen.

Zahlreiche amerikanische Künstler fertigen heute individuell geplante Schaukelstühle an. So hat der „Hemingway des Hartholzes“ Sam Maloof für die Präsidenten Reagan, Carter und Clinton von Hand Stühle gefertigt, die jenseits der 20.000 Dollar-Grenze liegen.

Schaukelstühle sind aus dem heutigen Landschaftsbild der USA nicht mehr wegzudenken. Besonders im Süden sieht man sie in verschiedenen Farben und Holztypen auf der Veranda, der „Porch“, oder am offenen Kamin.

Wer sich für einen eigenen Schaukelstuhl interessiert und ihn gerne draußen verwenden möchte, sollte sich über die Wetterfestigkeit informieren. An Rattan oder anderen geflochtenen Materialien im Schaukelstuhl bleibt man leider oft hängen.

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