Stonewall Kitchen - eine beeindruckende Geschichte

Die Gründer Jim Scott und Jonathan King von Stonewall Kitchen

Die Marke Stonewall Kitchen ist für viele ein Begriff. Das amerikanische Feinkost-Unternehmen ist vielerorts bekannt für seine hochwertigen und sehr leckeren Saucen, Marmeladen, Aiolis, etc. Bis heute verkauft das Unternehmen, mit seinem Hauptsitz in Maine (USA), in über 40 Länder. Zu den bekanntesten Produkten aus dem Hause Stonewall Kitchen zählen Marmeladen, Chutneys, Gelees, Grillsaucen, Aiolis, Senf, Dessertsaucen und Pfannkuchenmischungen. Doch wer steckt hinter dem Unternehmen Stonewall Kitchen und wie hat alles angefangen? Genau diesen Fragen möchten wir auf den Grund gehen.

 

 


Stonewall Kitchen - vom örtlichen Bauernmarkt zur internationalen Größe

Wir schreiben das Jahr 1991. Alles begann mit einem Glas Marmelade, das die zukünftigen Partner Jonathan King und Jim Scott aus Blaubeeren aus dem eigenen Garten, herstellten. Nach kurzer Zeit begannen die heutigen Gründer von Stonewall Kitchen, Marmeladen für Freunde und Familienmitglieder herzustellen. Diese ermutigten die beiden, ihre selbstgemachten Marmeladen auch auf einem örtlichen Bauernmarkt zu verkaufen. Gesagt, getan. Innerhalb weniger Stunden hatten Jim Scott und Jonathan King alle Marmeladen verkauft – die Nachfrage war riesig. Von diesem Zeitpunkt an, beschlossen beide den Verkauf ihrer Marmeladen auf Bauernmärkten in ganz New-England auszuweiten. So konnten sich beide innerhalb kürzester Zeit eine treue Fangemeinde aufbauen. Nach einigen Jahren konnten Jim Scott und Jonathan King auch die ersten Erfolge bei großen Einzelhändlern verzeichnen. So wurde im Jahr 1993 beispielsweise das Unternehmen „Crate & Barrel“ auf die jungen Gründer aufmerksam und bestellte 2.500 Gläser der Orange-Cranberry-Marmelade. Es dauerte einen ganzen Monat, bis die beiden die Marmeladen hergestellt hatten. Um künftig für größere Bestellungen gewappnet zu sein, musste die Produktionskapazität erhöht werden. So kauften die beiden Stonewall Kitchen-Gründer eine alte Scheune aus dem 18. Jahrhundert in Kittery, Maine und renovierten diese. Etwas später zogen sie wieder auf ein (noch) größeres Grundstück im nahe gelegenen York (ebenfalls in Maine) um, welcher bis heute als Hauptsitz von Stonewall Kitchen gilt. Über die Jahre hinweg, entwickelten Jim Scott und Jonathan King viele neue Feinkost-Produkte und erweiterten somit stetig ihr Sortiment. Mittlerweile produziert das Unternehmen über 75.000 Gläser pro Tag und beliefert über 8.000 Einzelhandelsstandorte – allein in den USA.

 

 


Flexibilität war der Schlüssel zum Erfolg

Die Geschichte von Stonewall Kitchen klingt nach dem amerikanischen Traum – „from rags to riches“ - vom Tellerwäscher zum Millionär. Doch es war bei weitem nicht so einfach, wie es sich anhört. Gerade zu Beginn, als Stonewall Kitchen noch in den Kinderschuhen steckte, durchlebten die beiden Gründer frustrierende Zeiten. Die neu kreierten Rezepte sind beispielsweise nicht immer so ausgefallen, wie sie es geplant hatten. Auch die verschiedenen Einzelhändler sorgten in Sachen Preispolitik und unzureichender Werbung des Öfteren für Schwierigkeiten.
Jim Scott und Jonathan King lernten relativ schnell, dass Flexibilität der Schlüssel zum Erfolg ist. Gerade bei der Produktentwicklung mussten die beiden Gründer das ein oder andere Mal improvisieren.
Beispiel gefällig? Als die zwei jungen Gründer ihre Produkte noch auf den Bauernmärkten vertrieben, merkten sie relativ schnell, dass die selbstgemachte Erdbeermarmelade nicht richtig fest geworden und von ihrer Konsistenz eher flüssig war. So verkauften Jim Scott und Jonathan King das Produkt einfach als Erdbeersauce. Dies ist übrigens auch einer der Hauptgründe, warum die Etiketten bei Stonewall Kitchen von Hand beschriftet wurden. So konnte der Name des Produkts kurzfristig einfach noch geändert werden. Bis heute ziert die Handschrift von Jonathan King die Stonewall Kitchen-Etiketten – wenn auch in digitaler Form. Damals wurde noch jedes einzelne Etikett von Hand geschrieben. Jonathan King benutzte hierfür immer einen grünen Stift und schrieb damit den Produktnamen auf das cremefarbene Etikett. Wenn Sie sich die Etiketten von Stonewall Kitchen etwas genauer ansehen, merken Sie, dass sich die grüne Schrift und die cremefarbenen Etiketten bis heute durchgesetzt haben. Im Büro der beiden Stonewall Kitchen-Gründer gibt es eine große Sammlung an Original-Etiketten. Diese wurden allesamt eingescannt und digitalisiert. Aus diesen Schriften hat Stonewall Kitchen eine hauseigene Schriftart kreiert, die nicht nur bei den Etiketten neuer Produkte zum Einsatz kommt, sondern auch von der internen Designabteilung verwendet wird.

 

 

So kurios war die Produktentwicklung bei Stonewall Kitchen

Am Anfang eines Produkts steht die Produktidee – da sind wir uns bestimmt einig. Doch wussten Sie, dass bei Stonewall Kitchen in Sachen Produktentwicklung nicht immer alles ganz glatt lief? Die Gründer tüftelten an einer neuen Rezeptur für ein herzhaftes Zwiebelkompott. Durch ein Versehen fügten Jim Scott und Jonathan King dem Kompott Zucker hinzu. Das Ergebnis? Das Roasted Garlic Onion Jam – so wie wir es heute kennen. Übrigens zählt das Roasted Garlic Onion Jam bis heute zu den beliebtesten Artikeln aus dem gesamten Stonewall Kitchen Sortiment und wurde auf der Fancy Food Show in New York sogar ausgezeichnet.
Gerade in den ersten Jahren von Stonewall Kitchen mussten die beiden Gründer lernen, mit der aktuellen Situation umzugehen und sich irgendwie damit zu arrangieren. Große Gewinne hatte das Unternehmen noch nicht erzielt, also initiierten Jim Scott und Jonathan King kurzerhand Tauschgeschäfte auf den örtlichen Bauernmärkten. Sie tauschten ihre selbstgemachten Marmeladen und Marinaden gegen Kisten mit frischem Obst und Gemüse, die am Ende des Tages unverkauft blieben. Aus den „ertauschten“ Waren entwickelten die beiden schließlich neue Produkte. Zurückblickend kann man also sagen, dass die neu geschaffenen Produkte ein Ergebnis dessen waren, was sie auf dem Markt aushandeln konnten.
Auch im Anschluss nutzten Jim Scott und Jonathan King jede Reise, um neue Zutaten zu entdecken und zu probieren. Die Entwicklung neuer Produkte war also zu einem großen Teil von den Reisen und Erfahrungen der beiden Stonewall Kitchen-Gründer abhängig.

 

 

Die Meilensteine von Stonewall Kitchen

  • 1991 – die Geburtsstunde von Stonewall Kitchen auf dem Bauernmarkt in Portsmouth, New Hampshire
  • 1993 – die Großbestellung von „Crate & Barrel“ bringt die Gründer ins Schwitzen
  • 1995 – Stonewall Kitchen erhält die Auszeichnung „Best in Show“
  • 1998 – Der erste Stonewall Kitchen Katalog wird verschickt
  • 2000 – Stonewall Kitchen zieht endgültig nach York, Maine
  • 2006 – Stonewall Kitchen gründet eine eigene Kochschule
  • 2013 – Der Astronaut Chris Cassidy nimmt die Wild Maine Blueberry Jam von Stonewall Kitchen (die extra in einem weltraumtauglichen Behälter gefüllt wurde) mit ins Weltall
  • 2016 – Stonewall Kitchen feiert seinen 25. Geburtstag
  • 2018 – Stonewall Kitchen übernimmt das Unternehmen Tillenfarms und stimmt einer Lizenzvereinbarung mit Legal Sea Foods zu

 

 

Stonewall Kitchen in Deutschland

Wir von American Heritage freuen uns riesig, ein kleiner Teil dieser beeindruckenden Geschichte von Stonewall Kitchen und dem eindrucksvollen Werdegang des Feinkost-Unternehmens zu sein. Bereits seit dem Jahr 2005 importieren wir exklusiv die leckeren Feinkost-Produkte von Stonewall Kitchen aus den USA und beliefern bis heute zahlreiche Händler und Endkunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in weitere europäische Länder. So tragen auch wir einen Teil dazu bei, die Marke Stonewall Kitchen in Deutschland und Europa bekannter zu machen. Darüber hinaus sind wir sehr stolz, dass wir unseren Kunden die Saucen, Aiolis, Marmeladen, etc. aus dem Hause Stonewall Kitchen zur Verfügung stellen können und diese sich somit auch selbst ein Bild von der hochwertigen Qualität und dem ausgezeichneten Geschmack der Produkte machen können.

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